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TeppichbahningForum der Freunde von Teppichbahn-Treffen
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Peters C-Gleis Weiche 24612 ist nun erfolgreich umgebaut....
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Kato Unitrack H0 :: Märklin-C-Gleis zum Flexgleis umbauen |
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Trainspotters

Anmeldungsdatum: 09.08.2008 Beiträge: 277 Wohnort: Köln

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Verfasst am: 03 Nov 2008 1:19 Titel: Peters C-Gleis Weiche 24612 ist nun erfolgreich umgebaut.... |
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Erstmal wirklich ein großes "Sorry" an Peter, denn die Musterweiche sieht, durch die vorangegangenen, leider untauglichen Versuche, nun nicht mehr wirklich schön aus, aber sie funktioniert immerhin wieder besser, weil der Stellhebel nun wieder hält...
So ich habe mir die Weiche nun einmal genauer angesehen und dann etwas herumgebastelt....
Nach einigen leider untauglichen Versuchen, die an der Weiche allenfalls unschöne Spuren hinterließen, brach mir eine Weichenzunge ab....
Weiche nun ganz Schrott, oder was????
Moment, das geht doch auch ganz anders......
Andere Weichenzuge ebenfalls "ausgebaut" und beide Zungenlager herausgestoßen. Die kleinen Blechpfannen gleich mit entsorgt.
Nun an der Zwischenschiene Platz, für den Einschub eines gekürzten Schienenverbinders geschaffen.
Daraufhin einen erheblich gekürzten Roco-Line Schienenverbinder - der ist aus Federstahl - auf die Zwischenschienen gesteckt.
Die Weichenzunge auf den Schienenverbinder geschoben, und vorne wieder an der Stellschwelle befestigt.
Die Schienenverbinder nun so justiert, das sich die Zungen noch frei bewegen können, aber auch noch gut festgehalten werden.
Wie bei einer Peco-Weiche, bekommt nun die Zwischenschiene von der anliegenden Weichenzunge Strom.
Die andere Zwischenschiene ist stromlos, kann also keinen Kurzschluß mit dem Mittelleiter verursachen.
Das nenne ich Perfekt! Für diesen Umbau muß noch nicht einmal ein Lötkolben aufgeheizt werden, und die Stecknadeln zur Überhöhung der Pukos kann man sich auch getrost schenken. Peters Carambolagezug wird also weiterhin störungsfrei über diese Weiche kommen.
Anbei noch einige Bilder:
Weiche abzeigend geschaltet
Weiche geradeaus geschaltet
Weiche mit den markierten Umbauten
Es geht also doch. Wenn mir die Weichenzunge aber nicht abgebrochen wäre, wäre ich wohl kaum auf diese, eigentlich naheliegende, Lösung gekommen. Denn ich hätte es mich schlicht nicht getraut. Peco baut seine Weichen aber bereits seit Jahrzehnten auf diese Weise auf, so das diese Befestigung der Weichenzumgen wohl auch locker als ausgereift gelten kann, also nicht einfach nur eine Bastellösung ist.
Pierre
Zuletzt bearbeitet von Trainspotters am 04 Nov 2008 21:24, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Flo K

Anmeldungsdatum: 08.08.2008 Beiträge: 223 Wohnort: Kassel

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Verfasst am: 03 Nov 2008 2:22 Titel: |
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Hallo Pierre
Gut gemacht!
Besonders gefällt mir, daß das Prinzip so einfach ist, das sogar ich es auf Anhieb kapiert habe!
Ein gelungenes Beispiel für "aus der Not eine Tugend machen", würde ich sagen.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, das die Weiche auch den harten Dauertestbetrieb bei Peter übersteht.
Flo |
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Trainspotters

Anmeldungsdatum: 09.08.2008 Beiträge: 277 Wohnort: Köln

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Verfasst am: 03 Nov 2008 4:10 Titel: So mal als Nachtrag.... |
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Ich habe heute Abend, mit der Weiche in der Hand, vor dem Fernseher gesessen und dabei die Weiche stundenlang nur hin und hergeschaltet.
Ergebnis: Sie schaltet immer noch so gut, wie vorher.
Der Weichenumbau kostete übrigens einen Schienenverbinder, die es bei Roco im 24er Pack zu € 2,40 gibt. Damit kostete der Umbau ganze 10 Cent!
Nur mal so als Anmerkung....
Pierre
Zuletzt bearbeitet von Trainspotters am 04 Nov 2008 11:37, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 03 Nov 2008 8:36 Titel: Re: Peters C-Gleis Weiche 24612 ist nun erfolgreich umgebaut |
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Trainspotters hat folgendes geschrieben: | Nach einigen leider untauglichen Versuchen, die auf der Weiche allenfalls unschöne Spuren hinterließen, brach mir eine Weichenzunge ab ... |
Bei meinem ersten "Normal-Umbau" ist mir auch eine Weichenzunge abgebrochen. Das ist wohl der Preis, den man für die gewonnenen Erfahrungen zahlen muss . Meine Weichenzunge habe ich mit Sekundenkleber auf das umgedrehte Zungenlager geklebt. Nun hoffe ich, dass ich sie wieder davon gelöst bekomme (bisher hatte ich viel eher die Befürchtung, sie würde sich ungewollt lösen; so ändern sich die Sichtweisen).
BR 280 und die kleine Dampflok, jeweils mit kurzer Stromaufnahme-Basis, stehen bereit für den Praxis-Test! _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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Trainspotters

Anmeldungsdatum: 09.08.2008 Beiträge: 277 Wohnort: Köln

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Verfasst am: 03 Nov 2008 14:35 Titel: Kleiner Tipp für Peter.... |
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Wenn Du Deine schlanken Weichen auch so umbaust, gehören Schleiferkurzschlüsse wohl endgültig der Vergangenheit an...
Pierre
P.S.: Deine Weiche ist nun wieder auf dem Rückweg. Bin schon auf das Ergebnis Deines Tests gespannt. Aber ich denke mal, daß er zufriedenstellend verlaufen wird. Diese Technik wird ja bereits seit Jahrzehnten von Peco angewendet und mir ist bisher nichts negatives dazu bekannt geworden. |
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Hannes

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 176 Wohnort: Heidenheim-Schnaitheim

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Verfasst am: 03 Nov 2008 21:07 Titel: |
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Ich freue mich, dass es mit dem Umbau geklappt hat! Nur die Frage, ob da nicht das Blech für die Spurkränze innerhalb der beiden Mittelschienen eine ungewollte Verbindung herstellt. Oder ist das elektrisch eh von den beiden Mittelschienen getrennt?
Der Schlitz zwischen Herzstück und Mittelschienen wurde vergrößert, sehe ich das richtig?
Vielleicht fange ich auch noch mit dem Weichenumbau bei mir an, nur versprechen will ich auf Grund der anderen anstehenden Basteleien (zwei Stellpulte und Verkabelung der Module) nichts. Zudem sind meine Weichen ja nicht relevant (=verplant) für den Mehrsystembetrieb, oder?
Hannes _________________ Nett hier! Aber waren Sie schon einmal in Baden-Württemberg? |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 03 Nov 2008 22:44 Titel: Re: Kleiner Tipp für Peter.... |
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Trainspotters hat folgendes geschrieben: | Deine Weiche ist nun wieder auf dem Rückweg. |
Dann werde ich sie hoffentlich übermorgen in Empfang nehmen können, denn morgen steht der Bote vor verschlossener Tür und schmeißt nur eine Benachrichtigung in den Briefkasten. Einen Tag später kann ich sie mir dann auf der Post abholen.
Hannes hat folgendes geschrieben: | Vielleicht fange ich auch noch mit dem Weichenumbau bei mir an, nur versprechen will ich auf Grund der anderen anstehenden Basteleien (zwei Stellpulte und Verkabelung der Module) nichts. |
Ich handele auch erst noch Projekte drei bis fünf ab, so lange kann die Weiche getestet werden. Wie viele Weichen dann noch bis zum Teppichbahn-Treffen fertig werden, weiß ich auch noch nicht (eventuell kann ich noch einmal welche verschicken?). Vielleicht ist es auch besser, zuerst nur einen kleinen Teil umzubauen? Auf jeden Fall schaue ich mir vorher noch das Ergebnis im Betrieb an.
Zitat: | Zudem sind meine Weichen ja nicht relevant (=verplant) für den Mehrsystembetrieb, oder? |
Siehe oben, eventuell doch?
Heute habe ich übrigens unseren Zweileiter-Trix-Traxx von Conrad abgeholt und bin damit mal über die normalen Weichen gefahren (nur ganz kurz, danach war "ins-Bett-gehen" angesagt). Ich hätte dann auch eine Erklärung dafür, warum Fahrzeuge mit breiter Stromabnahme-Basis dennoch auf den Weichen stehen bleiben: liegen zwei Weichen direkt hintereinander, passt das erste Drehgestell in den stromlosen Abschnitt der einen und das zweite Drehgestell in den stromlosen Abschnitt der anderen Weiche. Es geht dabei nur um Millimeter, es macht schon einen Unterschied, ob die Weiche auf Gerade oder auf Abzweig gestellt ist. Mit Fahrstufe 8 von 28 blieb die Lokomotive nicht mehr stehen.
Ich müsste das aber noch einmal in Ruhe genau austesten. Lokomotiven mit einer anderen Basis (wenige Zentimeter kürzer oder länger) dürften dann gar keine Probleme mehr haben. Noch eine Zweischienen-Lokomotive kaufe ich aber dafür nicht . _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 03 Nov 2008 23:35 Titel: |
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Zwei kleine Videos
Das erste zeigt die Fahrt über vier hintereinander liegende normale Weichen. Die ersten beiden Weichen werden abzweigend überfahren, dort stockt die Lokomotive jeweils. Die dritte und vierte Weiche werden gerade überfahren, es ist keine Stromunterbrechung ist zu erkennen:
Draufklicken zum Anschauen . . . . . Video bei Filmupload
Im zweiten Video fährt die Lokomotive die gleiche Strecke wieder zurück und kommt kein einziges Mal ins Stocken. Das war mit Fahrstufe 8, bei Fahrstufe 1 musste sie allerdings angeschubst werden.
Draufklicken zum Anschauen . . . . . Video bei Filmupload
Wie gesagt, ich müsste das morgen mal genau ausmessen. _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 04 Nov 2008 2:17 Titel: |
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Ehe ich jetzt gleich schlafen gehe, noch einmal eine kleine Erklärung zu der Geschichte mit dem Weichenumbau (Flo hat mich nämlich entrüstet angerufen wegen meiner beiden Videos, na ja, sie befinden sich im falschen Thread, weil Pierre einen neuen Thread zum gleichen Thema begonnen hat; aber die Diskussion geht ja jetzt hier weiter).
Wir haben zuhause 40 normale Weichen. Wiederbeschaffungswert ist 516.- Euro bei meinem recht preisgünstigen Händler (Preise nach der aktuellen Preiserhöhung). Die Weichen mit der Trennscheibe zu bearbeiten und mit dem Manko der sieben Zentimeter stromlosen Abschnittes zu modifizieren hat mich Überwindung gekostet. Aber das war ein Jahr lang mit vier Weichen getestet und geplant und entsprach ja auch dem Standard aller übrigen normalen Weichen. Also habe ich es getan.
Anstatt Lob ernte ich Kritik. Es reicht nicht, dass ich einen besseren Stand verschaffe und für einen weiteren Mehrsystem-fähigen Bahnhof nach aktuellem Standard sorge (für mich selber brauche ich diesen Bahnhof nicht). Ich fand dieses Verhalten ganz einfach frech, für andere eventuelle Mitleser wird es vielleicht sogar abstoßend gewirkt haben.
Mir ist heute auch wieder klar geworden, dass nicht wohlbedacht an die ganze Sache heran gegangen wird. Die technischen Bedingungen, warum die normalen Weichen wann funktionieren und wann nicht, hat sich bisher niemand genau angeschaut.
Ich möchte nicht die weitere Entwicklung der normalen Weichen zu Weichen mit möglichst kurzen stromlosen Abschnitten verhindern. Meine Unterstützung dürfte offensichtlich sein. Ich verlange aber ein besonnenes Vorgehen, was bedeuten kann, dass beim 11. Teppichbahn-Treffen noch nicht sehr viele verbesserte normale Weichen verfügbar sein mögen. Und ich verbitte mir, dass andere bestimmen, was ich wann mit meinem Material mache (es sei denn: 1. jemand bürgt für den Ersatz von Material bei misslungenem Umbau, 2. jemand garantiert den vollen verbliebenen Funktionsumfang wie gehabt in unserer Märklin-Spielbahner-Umgebung und 3. jemand nimmt sich die Zeit und baut mein Material um).
Man, ich habe einen wenig beachteten Plan gezeichnet, wie auch die Lokomotiven mit kurzer Stromaufnahme-Basis vom einen ins andere Zweischienen-Land fahren können. Außerdem werden wir ausreichend Triebfahrzeuge haben, die auf der Mehrsystem-Strecke als Rangierlokomotive fungieren können. Mit jeder zweifach-modifizierten normalen Weiche kommt ein kleines Stück Strecke für die gehandicapten Fahrzeuge dazu (die es dann auch ausgiebig auf Tauglichkeit zu testen gilt). Freut Euch darüber, es wird in Kassel mehr Mischbetrieb geben als jemals zuvor. Es fehlen aber auch noch jede Menge Pulte, und um ein paar davon kümmere ich mich als nächstes. Wir werden aber, so wie das im Moment aussieht, noch zusätzliche Pulte benötigen (alleine, was Systemwechsel-Schaltpulte angeht: 28 Blöcke zähle ich für St. Petersburg, dann könnte ich Pierrenbroich gerade eben noch das 6er-Pult aus Neunkirchen zur Verfügung stellen; ist aber ein anderes Thema und wir müssen da mal demnächst Bestandsaufnahme machen). _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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Trainspotters

Anmeldungsdatum: 09.08.2008 Beiträge: 277 Wohnort: Köln

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Verfasst am: 04 Nov 2008 10:25 Titel: Peter hat irgendwo auch einmal recht.... |
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So nun möchte ich zunächst einmal darum bitten, die gesamte Disskussion wieder in den anderen Thread zu verlegen und hier lediglich die Postings zu belassen, die sich direkt auf die hier umgebaute Weiche beziehen.
Ich habe der umgebauten Weiche nämlich extra deshalb einen eigenen Thread gegönnt, damit man die Bilder vom Umbau und die Umbauanleitung schnell wiederfinden kann.
Auch dieser Beitrag hier gehört eigentlich in den anderen Thread geschoben, aber das kann der Mod dann gleich mit machen....
So nun zum Thema:
Peter ich gebe Dir vollkommen Recht! Wenn man an den Gleisen Umbauten vornimmt, gibt es keine Garantie, daß dieser Umbau wirklich klappt. Besonders dann nicht, wenn es solche Tüftellösungen sind, wie die umgebauten C-Gleis Weichen. Das es dann ziemlich viel Überwindung kostet, da Hand anzulegen, sollte wirklich jedem klar sein. Ich habe bei meiner ersten schlanken Weiche nun auch erst einmal gezögert. Denn wenn die Weichenzungen nicht mehr fest zu bekommen sind, ist die Weiche nunmal Schrott!
Genau deshalb hast Du mir Deine Weiche zugeschickt, genau deshalb habe ich diese Weiche als Baumuster umgebaut und genau deshalb kannst Du diese Weiche nun auch einem ordentlichen Praxistest unterziehen. Sollten wir diese Diskussion nicht deshalb besser bis zum Abschluß dieses Tests vertagen? Grau ist doch alle Theorie....
Bedenke jedoch, daß das Ganze ja nicht nur ein gewisses Risiko birgt, sondern, wenn es funktioniert (wovon ich Sicher ausgehe), auch einen erheblichen Nutzen für alle und auch für Dich hat.
Gerade in diesem Fall, ist die angewendete Technik, seit Jahrzehnten an jeder Weiche erprobt, die Peco an die Modellbahner verkauft hat. Warum soll an den Märklin Weichen nicht funktionieren, was Peco da in Industrieller Fertigung vormacht? Die Serienreife dieses Systems sollte doch damit schon längst erwiesen sein, so das genau dieser Umstand das Verlustrisiko, in meinen Augen, doch erheblich eingrenzt.
Denn soweit ich das inzwischen erkannt habe, fährt inzwischen Deine gesamte Teppichbahn zuhause auch schon im Mehrsystembetrieb. Du baust und investierst in ein Systemwechselschaltpult nach dem Anderen und sagst dann dennoch, daß das Deine letzte Gleichstromlok war? Ich kann daran irgendwie nicht glauben, denn ich habe für Vince schon wieder ein kleines Geschenk hier herumliegen.
Aber PSSST! Mehr wird noch nicht verraten....
Du müsstest also eigentlich ein ureigenes Interesse daran haben, auf Deiner Anlage nicht nur rudimentären Gleichstrombetrieb durchführen zu können, sondern wirklichen Mischbetrieb. Vorteil der Aktion, auch für Dich, Du kannst Deinem Sohnemann die Lok kaufen, auf die er gerade mit dem Finger zeigt, ohne auf das System achten zu müssen. Ist nicht gerade diese Option nicht schon ein Grund, um die Sache "Mehrsystem" einmal mit etwas mehr Optimismus anzugehen?
Ich erwarte von Dir nicht, daß Du bis Kassel I alle Deine Weichen umbaust, denn selbst ich hätte da warscheinlich keine Lust drauf. Aber zumindest die elementar wichtigen Weichen sollten entsprechend präpariert sein:
Das wären im Einzelnen:
Jede Ein- und Ausfahrt in die M-Gleis Länder bzw nach Trix-Express. Die dort eingesparten sechs schlanken Weichen wären nämlich sinnvoller in Deinem Bahnhof verbaut. Auch wäre, in St. Petersburg, ein Bahnhofsgleis je Richtung nicht schlecht. Das macht für mich in der Summe dann zwanzig Weichen, die bis Kassel I umgebaut sein sollten, wenn auch nur die grün eingezeichneten Gleise wirkliche Mehrsystemgleise werden sollen.
Aber das müssen nicht zwingend alles Deine Weichen sein. Wenn Du nur noch sechs Weichen zusätzlich umbaust, Hannes und Claus gleiches tun, kommen, mit der von mir gerade umgebauten Weiche, doch schon 19 Weichen schnell zusammen. Die eine noch fehlende Weiche, baue ich Dir dann selbst in Kassel gerne noch um, denn es ist ja eigentlich kaum noch Arbeit, die gekürzten Schienenverbinder da drauf zu schieben. Ich muß meine neu erworbenen schlanken Weichen doch auch noch alle komplett umbauen, und das sind jetzt schon sieben Stück, ich hoffe, bis Kasssel sind es noch drei Weichen mehr in meinem Bestand.
Apropo schlanke Weichen: Davon ausgehend, daß Du und andere Märklinfahrer ja sagen, daß die Schleiferüberhöhung keine 100%ige Sache ist, verzichte ich bei meinen schlanken Weichen nun, zunächst einmal, auf eine Herzstückpolarisierung.
Stattdessen werden die Weichenzungen auch hier so umgebaut, daß die vom Schleifer überstrichene Zwischenschiene stromlos ist, um Schleiferkurzschlüsse sicher zu verhindern. Eine Herzstückpolarisierung ist aber dadurch, ohne ein zusätzliches Relais, nicht mehr möglich, da ich dafür das Herzstück elektrisch von der Zwischenschiene trennen muß. Die Relais werden jedoch frühestens mit den Weichenantrieben Einzug in die Weichen halten.
Nur damit das einem auffällt:
Ich merze damit nun sogar ein Problem aus, das Märklinisten mit ihrem hauseigenen Material haben!
Und daß, obwohl ich als Gleichstromer von diesem Problem überhaupt nicht betroffen bin. Eigentlich könnte mir diese Problematik also am Gesäß vorbei gehen, tut sie aber nicht, denn ich weiß, daß zu jedem TB genügend Schleiferloks die Mittelleiter meiner C-Gleise verschleißen werden. Und ich möchte eben möglichst kompatibel bleiben und nicht ständig irgendeine Digitalzentrale auf Kurzschluß gehen sehen.
In diesem Sinne
Pierre |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 04 Nov 2008 16:01 Titel: Re: Peter hat irgendwo auch einmal recht.... |
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Trainspotters hat folgendes geschrieben: | Denn soweit ich das inzwischen erkannt habe, fährt inzwischen Deine gesamte Teppichbahn zuhause auch schon im Mehrsystembetrieb. Du baust und investierst in ein Systemwechselschaltpult nach dem Anderen und sagst dann dennoch, daß das Deine letzte Gleichstromlok war? Ich kann daran irgendwie nicht glauben, denn ich habe für Vince schon wieder ein kleines Geschenk hier herumliegen.
Aber PSSST! Mehr wird noch nicht verraten....
Du müsstest also eigentlich ein ureigenes Interesse daran haben, auf Deiner Anlage nicht nur rudimentären Gleichstrombetrieb durchführen zu können, sondern wirklichen Mischbetrieb. Vorteil der Aktion, auch für Dich, Du kannst Deinem Sohnemann die Lok kaufen, auf die er gerade mit dem Finger zeigt, ohne auf das System achten zu müssen. Ist nicht gerade diese Option nicht schon ein Grund, um die Sache "Mehrsystem" einmal mit etwas mehr Optimismus anzugehen? |
Weder Gleich- noch Wechselstrom, das sind bei uns alles Exoten, die immer nur dann fahren, wenn die anderen Pause haben. Auf Kurz oder Lang werden bekommen sie einen Decoder, werden aussortiert oder dienen noch den Teppichbahn-Treffen-Tests. Gefahren wird mit Digitalstrom.
Bei Zweischienenbetrieb müssen demnächst Weichen gesperrt werden, wird also nur als ausdrückliche zeitlich begrenzte Aktion gemacht. Normalbetrieb ist Mittelleiterbetrieb.
Wenn eben möglich, werden üblicher Weise keine einzelnen Fahrzeuge gekauft, sondern das sind immer "Projekte". Da gehörte auch ein Zweischienen-Zug dazu (Talent oder Desiro der NordWestBahn, BR 423 von Roco oder ähnliches, das lässt sich pendelnder Weise am besten in den Mittelleiterbetrieb integrieren; Preise sind mir aber zu hoch). Ob der jetzt noch realisiert wird, weil ich den Traxx angeschafft habe, weiß ich noch nicht.
Das hin- und hergeschalte ist mir aber auch eigentlich für täglich zuhause zu umständlich, vielleicht doch nur Mittelleiterbetrieb. _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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Trainspotters

Anmeldungsdatum: 09.08.2008 Beiträge: 277 Wohnort: Köln

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Verfasst am: 04 Nov 2008 19:50 Titel: Dann warte einmal ab.... |
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Peter mir ist das blöde Geschalte auch zu doof. Also warte einmal ab, wie sich das Thema noch entwickelt. Wenn ich mir die Geschichte nämlich genauer betrachte, fällt mir sicherlich noch eine Möglichkeit ein, wie sich die Fahrzeuge das System selbst umschalten. Dabei möchte ich die Fahrzeuge unberührt lassen und auch den Verdrahtungsaufwand möglichst minimal halten.
Die Idee dazu habe ich schon länger, aber mir fehlt bisher noch das passende Relais dazu. Die Idee funktioniert jedoch, ähnlich wie eine Kehrschleifenautomatik, per Kurzschlußerkennung, die eine unisolierte Achse im Zweileitersystem auslöst. Im Gegensatz zur Kehrschleifenautomatik darf das System aber nicht bistabil sein, sondern muß zurückfallen, wenn die Wechselstromachse den Stromkreis verlassen hat. Es gibt Relais, die so schnell schalten können, das sie bereits schalten, bevor der Kurzschlußschutz einer Digitalzentrale anspricht. In der Anwendung bemerkt man von dem vorübergehenden Kurzschluß also nichts. Der ist dann auch so kurz, daß für die Zentrale keine Gefahr mehr besteht. Wie bei einer Kehrschleifenautomatik eben, die nach dem selben Prinzip arbeitet.
Aber das ist noch etwas zum Austüfteln, wird also bis Kassel nichts mehr werden. Doch wenn das System erst einmal steht, wird es die Schaltpulte überflüssig machen.
Pierre
Zuletzt bearbeitet von Trainspotters am 13 Nov 2008 8:01, insgesamt einmal bearbeitet |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 04 Nov 2008 20:09 Titel: |
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Beim Teppichbahn-Treffen zu schalten macht mir nichts, da finde ich das OK oder genieße es sogar. Aber zuhause, vielleicht sogar noch fremde Kinder an der elektrischen Eisenbahn, die nicht eingewiesen sind und irgendetwas machen (was man sich so gar nicht vorstellen kann ), da möchte ich das nicht haben. Brauche ich ja auch nicht, es gibt überhaupt keinen Grund dafür. Die wenigen Zweileiter-Fahrzeuge sind Testobjekte, damit wir beim Teppichbahn-Treffen mitreden können. Aber zuhause bleibt alles schön einfach Mittelleiter. Ich wüsste nicht, warum ich diese Technik aufgeben sollte? Wenn es sie noch nicht gäbe, müsste sie erfunden werden.
So, Schluss mit OffTopic! Die Weiche ist da. Aber zuerst Abendessen und Kind ins Bett, weiß noch nicht, wie und wann ich erste Tests machen kann. _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 04 Nov 2008 21:19 Titel: |
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Zweischienen- und Mittelleiterfahrzeuge sind problemlos über die Weiche gefahren. Jetzt ist aber Betriebsruhe, ausgiebige Tests erst ab Freitag vermute ich. _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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Trainspotters

Anmeldungsdatum: 09.08.2008 Beiträge: 277 Wohnort: Köln

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Verfasst am: 04 Nov 2008 21:21 Titel: Warten wir es ab.... |
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Peter, ich bin mal richtig gespannt, wie der Test nun bei Dir verlaufen wird. Sollte es wieder meiner Erwartung doch zu Störungen kommen, wäre es hilfreich, wenn Du das Problem dann möglichst genau schilderst.
Problematisch könnte höchstens werden, das die Weichenzungen zu häufig nachjustiert werden müssen. Aber das werden wir ja dann sehen. Ich habe den Schienenverbinder der abzweigenden Schiene, zur Version auf dem Foto, kurz bevor ich die Weiche zurückgeschickt habe, nochmals etwas gekürzt. Die Länge dieser Schienenverbinder hat sich nämlich als recht entscheidend, für den sauberen Lauf der Weichenzungen herausgestellt. Sind die Verbinder zu lang, liegen die Zungen nicht mehr richtig an.
Pierre |
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