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Systemwechsel-Schaltpult: Benutzerfreundlichkeit

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Bahnhofsareale: Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit :: Sind solche interaktive Zeichnungen leicht zu verstehen?  
Autor Nachricht
Peter Müller



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 870
Wohnort: Bottrop

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BeitragVerfasst am: 04 Feb 2009 23:10    Titel: Re: Was soll das jetzt? Antworten mit Zitat

Sebastian hat folgendes geschrieben:
... wird immer irgendwer einen Tick schneller/langsamer als der andere sein.

Olympische Spiele Wink?

Das mit den Kehrschleifen besprechen wir später beim Layout.

_________________
Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010
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Hannes



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 176
Wohnort: Heidenheim-Schnaitheim

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BeitragVerfasst am: 05 Feb 2009 0:56    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich gehört es auch schon teilweise in den noch kommenden Layoutthread, aber prinzipiell sollte m.E. in Zukunft zur Betriebsaufnahme das umgekehrte Oktopusprinzip angewendet werden. Sprich: Wer ein Land mit Strecke aufbaut, setzt an die Grenzen seines Steuerbereiches (provisorische) Kehrschleifen und beginnt dann einen möglichst intensiven Testbetrieb.

Das bedeutet Züge über alle Gleise, alle Weichen schalten, Streckenabschnitte in unterschiedlicher Geschwindigkeit mit unterschiedlich empfindlichen Fahrzeugen abzufahren. Und auch mit Hilfe anderer die maximale Durchsatzfähigkeit zu ermitteln, also mit Zügen "bombardiert" zu werden. Dieser Test dauert pro Abschnitt mind. 30 Minuten. Wenn dann auch der Nachbar diesen Test abgeschlossen hat, wird erst die Verbindung zwischen beiden Steuerbereichen hergestellt und ausgiebig das Übergeben von Zügen ausprobiert. Sind Fehler und Komplikationen dort behoben, kann dort dann der normale Betrieb hochgefahren werden und je nachdem, wann andere Bereiche diese Tests abgeschlossen haben, werden diese angeschlossen. So wird der Betriebsbereich Stück für Stück getestet und daher hoffentlich störungsfrei aufgenommen.

Bei manchen Abschnitten scheinen 30 Minuten ziemlich lang zu sein, aber auch ein kleiner Fehler kann schnell zu einer langen Suche führen (ich habe in meinem Modulbahnhof bspw. stundenlang an Weichenantrieben rumgemacht, bis mir auffiel, dass ein Kabel zur Lichtstromversorgung fehlte). Wenn jemand aber 30 Minuten an einem kleinen Bahnhof "trainiert" hat, dürften ihm normale Betriebsabläufe deutlich leichter fallen als nach nur 5 Minuten den Betrieb mit Meldungen via Telefon o.ä. mit anderen Bereichen aufzunehmen.

Bei größeren Abschnitten mit komplexeren Bahnhöfen kann (eher sollte) dieser Testbetrieb ruhig 2-3 Stunden dauern. Jeder Besitzer eines Bahnhofs sollte zudem aktiv am Testbetrieb (nicht nur als Wiederaufgleiser) teilnehmen.
Für die Übergabetests zwischen zwei Bereichen würde ich auch wiederum 30 Min. als Minimum ansehen.
Wenn alle Bereiche soweit sind, gibt es eine Lagebesprechung und anschließend sollte der Betrieb aufgenommen werden.

Hannes

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Nett hier! Aber waren Sie schon einmal in Baden-Württemberg?
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Trainspotters



Anmeldungsdatum: 09.08.2008
Beiträge: 277
Wohnort: Köln

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BeitragVerfasst am: 05 Feb 2009 7:41    Titel: Spezielle Aufgaben benötigen spezielle Schaltungen... Antworten mit Zitat

Spezielle Aufgaben benötigen spezielle Schaltungen...

Peter, das von Dir hier vorgestellte Layout weist einen deutlichen Unterschied zu einem Bahnhof auf. Es fehlen ihm Bahnhofs- und Abstellgleise.

Damit kommst Du natürlich mit Deinen Systemwechselpulten gut zurecht, weil bis auf die Wendefahrt keine weiteren Aufgaben zu efüllen sind.

Das sieht bei Bahnhöfen, Abstellgleisen, Ausweich- und Anschlußstellen jedoch anders aus. Hier steht nicht die Zugfahrt im Vordergrund, sondern die Möglichkeit Züge zu bilden, zu zerlegen oder auch einfach abzustellen.

Auch wenn es banal ist, kommen Bahnhöfe damit einer besonderen Aufgabe nach, die auch auf der Modellbahn besondere Lösungen erfordern. Diesem Umstand trägt die von Dir bisher verbaute Verdrahtungspraxis keinerlei Rechnung, denn Du verdrahtest jedes Bahnhofs- und Abstellgleis als selbständigen Streckenblock, was völlig überzogen und unnötig ist.

Eine Rechnung mit St Petersburg, mit den von mir entworfenen elektrisch längsgeteilten Bahnhofsgleisen, die das Einfahren von zwei Zügen auf dem selben Gleis hintereinander ermöglichen:

Bei Dir sieht die Schaltung einer Fahrtrichtung folgendermaßen aus:

Schleusengleis + X Systemwechselschalteinheiten. Das macht pro Durchfahrt in St. Petersburg (Aufbau in KS I):

1x Schleusengleisschalter + 8x3 Systemwechselschalter = 25 Schalter, die für eine Zugfahrt durch St. Petersburg kontrolliert und ggf. geschaltet werden müssen.

Fehlt die Mittentrennung der Bahnhofsgleise, kommst Du immer noch auf 1x Schleusengleisschalter + 6x3 Systemwechselschalter, was 19 Schaltern entspricht.

Nach meiner Bahnhofsschaltung, kommst Du für den selben Bahnhof nun auf folgende Rechnung:

Schleusengleis + Systemwechseleinheit + X Bahnhofsgleiseinheiten + 2 Systemwechseleinheiten + X Bahnhofsgleiseinheiten + Systemwechseleinheit.

Das macht dann für die Durchfahrt durch den Bahnhof:

1x Schleusengleisschalter + 4x3 Systemwechselschalter + 4x1 Bahnhofsgleisschalter = 17 Schalter, die für eine Zugfahrt durch St. Petersburg kontrolliert werden müssen.
Fehlt die Mittentrennung der Bahnhofsgleise, kommst Du nun auf 1+4x3+2x1 Schalter, was 15 Schaltern entspricht.

Selbst mit geteilten Bahnhofsgleisen komme ich also schon mit zwei Schaltern weniger aus, als Du ohne Teilung. Baust Du ebenfalls längsgeteilte Bahnhofsgleise ein, sind es 4 komplette Schalter, die Du pro Bahnhofsgleis einsparst. Nun rechne mal selbst, wieviele Bahnhofsgleise St. Petersburg hatte, und wieviele Schalter und vor allem wieviele dazugehörende Schaltvorgänge in Deiner Stellpultbatterie entbehrlich und überflüssig waren.

Nun zu meiner Bahnhofsgleisschaltung, die ich Dir nur wärmstens empfehlen kann nachzubauen:

Ein Bahnhofsgleis nimmt sich den Stom immer vom bereits geschalteten Gleis im Bahnhofsvorfeld ab. Ob Du diese Abnahme direkt am Gleis realisierst, oder an der Stellpultseite, ist eigentlich belanglos. Auf der Stellpultseite werden die benötigten Kabellängen nur erheblich kürzer sein. Nun schaltest Du lediglich mit einem Schalter die Bahnhofsgleise auf das bereits geschaltete System im Vorfeld auf. Ein einziger zweipoliger Umschalter ist dazu nötig, da aufgrund der Z-Schaltung ohnehin immer der selbe Stromkreis miteinander verbunden wird, kannst Du die Masse im Bahnhofsgleisstellpult durchbinden. Du kannst aber auch in ein zweipoliges Leistungsrelais investieren, mit dem Du - trotz nur zweipoligem Wippschalter - auch die Masse wieder fein säuberlich trennst.

Mit diesem einfachen ein-aus-ein-Schalter, schaltest Du nun einfach das im Gleisvorfeld geschaltete Stromsystem auf das gewählte Bahnhofsgleis auf. Jedesmal zwei Schalter und damit auch zwei Schaltvorgänge gespart. Die Schalter können das Bahnhofsgleis nun auf das jeweils rechte oder linke Bahnhofsvorfeld umschalten. Damit ist gewährleistet, das ein Zug unabhängig ausfahren kann, während ein weiterer Zug in den Bahnhof einfährt.

Mal abgesehen davon, daß dieses "Bahnhofsgleispult" unsinnige Schalter und Schaltvorgänge erspart, erspart es dem Bedienpersonal auch, diese ganzen überflüssigen Schaltvorgänge abstrahieren zu müssen. Nicht mehr nach dem Stromsystem ist ja gefragt, sondern nur noch nach ein oder aus und rechtes oder linkes Gleisvorfeld. Es empfiehlt sich daher auch hier, die Schalter parallel zur Gleisachse aufzustellen, damit "rechter Bahnhofskopf" auch Schalterstellung "rechts ein" ist.

Ich selbst habe für Pierrenbroich ein 2er Systemwechselpult mit einem 2x4 Bahnhofsgleispult verbunden. Bei einer geplanten Gleislänge von 6 m macht eine Längsteilung der Bahnhofsgleise einfach Sinn. Wenn Du diese beiden Schaltpulte in getrennten Kästen ausführst, geht das völlig in Ordnung. Du kannst also Deine bisherigen Systemwechselpulte weiterverwenden und benötigst lediglich noch den Bau zusätzlicher Bahnhofsgleispulte. Da Du ja ohnehin noch Systemwechselpulte bauen willst, schlage ich Dir vor, die von mir vorgeschlagenen Bahnhofsgleispulte zu bauen. Damit kannst Du dann genügend vorhandene Systemwechselpulte freisetzen, die dann für Aufgaben bereitstehen, für die sie viel besser geeignet sind.

So Peter, nun bin ich auf Deine Antwort gespannt. Warscheinlich wirst Du aber auch dieses Mal jeden gutgemeinten Rat in den Wind schlagen. Für den Fall rechne einfach damit, daß ich es entnervt aufgebe. Wem nicht zu raten ist, dem ist nicht zu helfen. Wer jeden gutgemeinten Rat als persönlichen Angriff wertet, dem kann man nur noch eine Merkbefreiung ausstellen. Du kannst argumentieren, was Du willst. An den vier überflüssigen Schaltern - pro Bahnhofsgleis - Deiner Bahnhofsschaltung kommst Du nicht vorbei, die sind einfach Fakt.

Also kämpfe bitte weiter für Deine "Klappertechnik" (die qualitativ gar nicht so schlecht ist, wie es Deine eigene Aussage sugeriert), vermeide jede Fortentwicklung eben dieser. Zeige Dich hier auch weiterhin völlig "Beratungsresistent" und halte uns hier alle immer noch für zu blöd, für Deine so tolle Technik. Du gehst einigen damit schon so lange auf die Nerven, es würde uns echt fehlen. Was für ein sinnloser K(r)ampf. Von mir wirst Du jedenfalls ab jetzt zu diesem Thema nichts mehr hören, ich gebe es einfach auf, das Wort "Kindergarten" ist hier im Forum ja bereits mehrfach gefallen, also wird es Zeit dieser Kinderei hier ein Ende zu machen...

Ziemlich frustriert

Pierre

P.S.: Ich mag Dich trotzdem Smile
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Peter Müller



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 870
Wohnort: Bottrop

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BeitragVerfasst am: 05 Feb 2009 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pierre,

das ist schön sachlich, aber Antwort kommt später, nicht jetzt zwischen Tür und Angel. Nur vorher noch eine weitere Gleisfigur, zu der Du übrigens keine Pultlösung ausdenken musst, denn sie wird so nicht mehr vorkommen. Aber sie war Fakt und konnte pultmäßig problemlos bestückt werden:



Drei Schleusengleise befanden sich an dem grünen und ein Schleusengleis an dem blauen Block. Der rote Block wurde zum Umkehren in Johannesbad diesem Bahnhof zeitweise zugeschaltet, ansonsten zählte er zum grünen Block.

Ich will damit nur sagen, dass es immer wieder wilde Arrangements geben wird, an die wir jetzt noch gar nicht gedacht haben. Und für diese Arrangements will ich nicht jedes Mal eine passende Lösung basteln müssen. Ich denke nicht in Bahnhöfen und wenn die Mehrsystem-Strecke nur aus Standard-Bahnhöfen bestünde, fände ich es langweilig. Dein Bahnhof ist gut und notwendig und vor allen Dingen, er hat uns in Kassel gefehlt. Aber es müssen doch nicht zwei oder noch mehr solche Bahnhöfe sein. Warum willst Du alles gleich machen? Also ich will das ausdrücklich nicht! So wie Flo wilde Brücken bauen will, will ich wilde Bahnhöfe bauen. Und zwar jedes Mal einen anderen. Vielleicht sind wir irgendwann so groß geworden, dass wir sogar echte Bahnhöfe als Vorlage nehmen können? Oder aber an einem anderen Termin machen wir auf dem Flur eines Einkaufzentrums ein Volks-Teppichbahning und müssen unsere Pulte in 2er-Gruppen aufteilen, damit wir viele viergleisige Bahnhöfe anlegen können, um alle Teilnehmer irgendwie an eine gemeinsame Strecke zu bekommen. Ich will mich nicht an das 4+4-Raster binden, verstehst Du das?

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Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010
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Sebastian



Anmeldungsdatum: 27.09.2008
Beiträge: 127

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BeitragVerfasst am: 05 Feb 2009 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Olympische Spiele? JA so schauts hier manchmal aus, wenn es quasi heißt meine Schaltung ist aber besser als deine, der Bahnhof kann viel schneller abfertigen, der baut schneller auf als der usw usw usw...
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Peter Müller



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 870
Wohnort: Bottrop

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BeitragVerfasst am: 05 Feb 2009 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sebastian hat folgendes geschrieben:
... wenn es quasi heißt meine Schaltung ist aber besser als deine ...

Das ist tatsächlich ein doofer Gedanke der schnell aufkommt, wenn man Schaltungs-Anordnungen vergleicht. Ich versuche, für meine Schaltungs-Anordnung zu erklären, warum ich mich ausdrücklich dazu entschieden habe, weil ich mich mehrfach dazu aufgefordert gefühlt habe, meine Schaltungs-Anordnung zu ändern. Andere Schaltungs-Anordnungen können von mir aus gerne so bleiben, wie sie sind. Sorry, falls das falsch verstanden wurde oder aber mit der Forderung nach getrennter Masse und abgeschaltetem Mittelleiter zusammen geschmissen wurde.



Zitat:
... der baut schneller auf als der ...

Sehe ich nicht als Wettstreit, denn erst wenn der letzte Bahnhof ans Netz gegangen ist, sind auch alle fertig. Es ging beim Bahnhofsstreit nur darum, dass ein Nachzügler sich eine Fremdschaltung gefallen lassen soll, wenn sein noch unfertiger Bahnhof einer alle einschließenden Betriebsaufnahme im Wege steht.



Zitat:
Olympische Spiele? JA so schauts hier manchmal aus [...] der Bahnhof kann viel schneller abfertigen ...

Ja, da sehe ich eine Gefahr drin. Beim 11. TB haben Felixbergen, Torfmoorholm, Johannesbad und St. Petersburg ohne Wettstreit-Gedanken versucht, gemeinsamen Fahrbetrieb zustande zu bringen. Als Pierrenbroich endlich ans Netz ging, musste auf einmal irgendetwas bewiesen werden und es wurde einfach drauf los gefahren.

Wenn im Westen ein Zug über das Schleusengleisende hinaus gefahren war, hat man sich entschuldigt. Von Osten wurden bei einem solchen Vorkommnis statt dessen Vorwürfe gemacht.

Wenn mir jetzt schon der Gedanke durch den Kopf geht, Petersburg eventuell umzubauen, nur um in einen Wettkampf gegen Pierrenbroich keine nachteiligen Bedingungen zu haben, dann kann ich für mich selber nur sagen "STOP, da läuft was falsch". Schnell aufgebaut muss es sein und der Betrieb muss flüssig laufen, dass ist klar. Aber Akkord und Fließbandarbeit können nicht gewollt sein. Also zumindest von mir sind sie nicht gewollt.

Na ja, ich habe ja schon einen Plan, Petersburg zwischen "(Durch)Spülen" und "(Rangier)Spielen" umschalten zu können. Ich hoffe, dass das reicht, um mögliche Mitspieler nicht anzuwidern oder gar abzuschrecken.

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Gruß, Peter
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Peter Müller



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 870
Wohnort: Bottrop

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2009 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

So, jetzt habe ich Zeit! Und der Einfachheit halber sind alle Beispiele nur ein halber Bahnhof ohne Umpolgleis und immer mit genau vier Gleisen.


Zuerst die Ur-Form des Teppichbahning-Bahnhofes, ein schlichter Durchgangsbahnhof:



Benötigt werden zwei Systemwechsel-Schaltpulte für [AN] und [AB] sowie vier Schleusengleis-Schaltpulte für die Gleise [1] bis [4], was auch alles in einem einzigen Bahnhofs-Schaltpult zusammen gefasst sein kann (vereinfachtes System Pierrenbroich). Hatten wir hier zuhause auch mal so aufgebaut, als noch nicht genug Systemwechsel-Schaltpulte für alle Blöcke verkabelt waren bzw. ich mal die Möglichkeit des Ersatzes durch ein Schleusengleis-Schaltpult ausprobieren wollte. Grundsätzlich möglich, hat sich aber als nicht so schön erwiesen: wenn Vince auf Gleis 1 spielen wollte (Rangieren, Tragwagen hin und her fahren oder einfach nur die Lichter an der Lokomotive testen), dann konnte ich auf Gleis 4 nicht mehr so ohne weiteres eine Durchfahrt machen. Also habe ich entschieden, diese Möglichkeit auf pure Abstellgleise und nur, wenn keine Systemwechsel-Schaltpulte mehr frei sind, zu begrenzen. Der oben dargestellte Bahnhof bekommt deshalb bei mir sechs Systemwechsel-Schaltpulte (System Petersburg).


Dann die lange Form eines solchen Bahnhofes:



Ich habe oft hin und her überlegt, ermöglicht eine Teilung der Bahnhofsgleise doch auch im Analogbetrieb die Anwesenheit von zwei Lokomotiven in einem Bahnhofsgleis. Ich habe mich dann dagegen entschieden, weil wir zuhause nicht mehr analog fahren und auf einem Teppichbahn-Treffen solche Rangier-Manöver sehr selten sind. Außerdem ist mir eine Trennstelle genau an der Stelle, wo meistens ein Zug steht, nicht geheuer, viele unserer Wagen überbrücken eine solche Trennstelle. Sowohl die Bahnhofsgleise zuhause als auch die Petersburger Bahnhofsgleise sind nicht viel länger als die meisten Züge.


Bahnhöfe mit mehr spielerischen Möglichkeiten, z.B. der Trennungsbahnhof:



In der Nachbesprechung zum letzten Teppichbahn-Treffen wurde angeregt, doch mal zu versuchen, den Streckenabzweig in den Bahnhof zu verlegen. Bei einem konfektionierten Bahnhofs-Schaltpult würde das einen Umbau des Pultes bedeuten, bei lose zusammengesetzten Einzelkomponenten käme jetzt auf der linken Seite einfach ein weiteres Systemwechsel-Schaltpult dazu. Auch Zwischenformen sind denkbar, zum Beispiel konfektionierte Pulte mit nur zwei Bahnhofsgleisen.


Der Kreuzungsbahnhof:



Das wäre die genau passende Bahnhofs-Art für zwei konfektionierte Pulte mit nur zwei Bahnhofsgleisen.


Wenn noch weitere Abzweigungen dazu kämen, kann man irgendwann nicht mehr sinnvoll mit konfektionierten Bahnhofs-Pulten arbeiten. Das wäre endgültig die Domäne der freien Pulte. Die einzelnen Abzweige müssen nicht unbedingt Strecken zu anderen Bahnhöfen sein, es können auch Betriebswerke oder Verlade-Areale angeschlossen sein. Ein Bahnhof für Container- und Kombiverkehr schwebt mir ja noch vor, wo dann ausgiebig die Fracht zwischen Eisenbahn und LKWs hin und her verladen werden kann.




Ich will jetzt hier nicht ein Buch fertig schreiben, was mir so alles durch den Kopf geht. Es kommen ja auch täglich neue Dinge dazu, andere verwerfe ich wieder. Nur möchte ich verdeutlichen, warum ich mich nie auf ein Layout wie bei einem konfektionierten Bahnhofs-Pult festlegen möchte.

Jetzt habe ich mir ja für das nächste TB vorgenommen, dass die beiden Vorfelder zu Streckengleisen degradiert werden können. Eigentlich ist das eine simple Schleusengleis-Schaltung, die die betroffenen Gleise entweder von einem eigenen Systemwechsel-Schaltpulten individuell schalten lässt (Spielbetrieb) oder aber ohne eigenes Pult an einem sowieso zu schaltendem Pult anschließt (Spülbetrieb). Der erste Einfall waren noch ein Dutzend zusätzlicher Schleusengleis-Schaltpulte, die unter der Bank versteckt werden (man muss sie ja nicht ständig schalten, dann sollen sie auch nicht immer im Blick sein). Neueste Idee sind 4er-Pulte, die bei einem 13. oder 14. TB auch die Aufgabe des mittleren Teiles eines Bahnhofs-Pultes übernehmen könnten.

Ärgern tut mich im Moment nur, dass ich keine dreipoligen Wippschalter EIN-AUS-EIN finden kann, sondern nur diese fieseligen Kippschalter. Zweipolig geht nicht: wenn der Gleisstrom einmal auf drei Leiter aufgesplittet ist, muss er auch dreipolig weitergeschaltet werden. Vor dem Splitten schalten ist Kokolores, weil dann wäre danach ja noch einmal eine Aktion des Bedienpersonales erforderlich, was der Schalterbedienzeit-Verkürzung entgegen stünde.

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Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010
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Trainspotters



Anmeldungsdatum: 09.08.2008
Beiträge: 277
Wohnort: Köln

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2009 22:29    Titel: Peter, flexible Stellpulte sind gut... Antworten mit Zitat

Peter, flexible Stellpulte sind gut...

Da besteht zwischen uns Beiden sogar ein Konsens. Ich will Dich ja auch überhaupt nicht dazu bekehren, Deine Pulte wegzuwerfen und neue andere Pulte zu bauen. Aber den Punkt "ein Pult für alles" stelle ich hier ernsthaft in Frage.

Du willst Dich nicht an das 4er Schema binden, sagst Du, kannst aber mit Deinem Systemwechselpult auch nur genau vier Gleise schalten. Wo ist da jetzt bitte die interne Logik in Deiner Aussage?

Warum tust Du Dich auch so schwer damit, Deine Schaltpulte wenigstens um 90° zu drehen, damit sie mit der Gleisachse übereinstimmen? Du mußt dafür doch an den Pulten überhaupt nichts verändern.

Was bitte ist auch unflexibel daran, wenn Du für Deine Bahnhofsgleise, anstatt einer A-Schaltung eine Z-Schaltung vorsiehst?

Und einmal von der Größe abgesehen, was unterscheidet St. Petersburg eigentlich so sehr von Pierrenbroich, außer, daß Dein Bahnhof im Bogen lag und ein zusätzliches Weichenfeld, in der Mitte, besaß?

Er hatte einige Bahnhofsgleise mehr...

Ansonsten kam auch in St. Petersburg nur Weichenfeld - Bahnhofsgleise - Weichenfeld.

Wie bitte willst Du denn anders einen Bahnhof bauen? Ein Y-Bahnhof wäre wohl der, der am schwierigsten zu realisierende Bahnhof. Aber auch das kannst Du mit den von mir vorgeschlagenen Bahnhofsgleispulten realisieren. Die von Dir geforderte Flexibilität ist also gegeben. Im übrigen ist es mir völlig wurscht, wie diese Bahnhofsgleispulte am Ende bei Dir aussehen. Es sollten die Schalter nur mit der Gleislage harmonieren und mein Schaltschema zum Einsatz kommen.

Wie wichtig und essentiell das Thema ist, soll nochmals eine einfache Rechnung aufzeigen (alle Angaben pro Fahrtrichtung):

Dein Bf braucht 25 Schalterkontrollen mit Schleusengleis. Davon sind 8 Schalter insgesamt entbehrlich, wenn Du nur für die Abstellgleise andere Schaltpulte einsetzen würdest.

Schalten wir das mittlere Vorfeld zusammen, und werden die Bahnhofsgleise ungeteilt verschaltet, werden 1x1+3x3+2x3 = 15 Schalterkontrollen fällig.

Meine Rechnung dagegen:
1x1+3x3+2x1= 12 Schalterkontrollen.

Wir sehen uns St. Petersburg einmal genauer an:

Zitat:
Peter Müller:

- 16 durchgehende Bahnhofsgleise,
- 3 Lokomotiven-Abstellgleise,
- 6 Weichenvorfelder und
...
- 7 Schleusengleise
- 2 Umpolgleise
- insgesamt gab es 28 getrennt schaltbare Blöcke (inklusive der drei externen Gleisabschnitte).


Die drei externen Blöcke lasse ich nun einmal aussen vor:

Bleiben 25 zu kontrollierende Blöcke, da Du jedes einzelne Bahnhofsgleis als eigenen Systemblock verschaltet hast.

Das Ergibt nun folgende Anordnung:
Schleusengleis + Weichenfeld ost + Umfahrgleis süd + Bahnhofsgleise ost + Weichenfeld mitte + Lokabstellgleise + Bahnhofsgleise west + (Umpolgleis west) + Weichenfeld west

1x1+1x3+1x3+5x3+1x3+2x3+3x3+(1x3+1x1+1x3)+1x3=50 Schalterkontrollen

Davon bleibt nach meiner Schaltung übrig:
1x1+1x3+1x1+5x1+1x3+2x1+3x1+(1x1+1x1)+1x3 = 23 Schalterkontrollen

Nun die Gegenrichtung:

Schleusengleis + Weichenfeld west + Umfahrgleis nord + Bahnhofsgleise west + Lokabstellgleis + Weichenfeld mitte + (Umpolgleis ost) + Bahnhofsgleis ost + Weichenfeld ost

1x1+1x3+1x3+3x3+1x3+1x3+(1x3+1x1+1x3)+1x3+1x3 = 35 Schalterkontrollen

Nun wieder meine Schaltung:
1x1+1x3+1x1+3x1+1x1+1x3+(1x1+1x1)+1x1+1x3 = 18 Schalterkontrollen

Ergibt nach Deiner Schaltung 85 Schalterkontrollen für den gesamten Bahnhof

Nach meiner Schaltung bleiben davon noch 41 Schalterkontrollen übrig.

Nach meiner Schaltung sparst Du also für St. Petersburg 44 Schalter ein, die 1. nun für sinnvollere Aufgaben zur Verfügung stehen und 2. das Personal von ~ 51,8 % der Schalterkontrollen entlasten.

Lohnt es sich für Dich nun immer noch nicht, über besondere Bahnhofsgleispulte nachzudenken?

Dann rechnen wir mal weiter, weil Mathematik jede Diskussion erübrigt:

Vorweg: Ich habe den Schalterbedarf nun dem real in Kassel aufgebauten Bahnhof angepasst, damit nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden, denn St. Petersburg hatte keine längsgeteilten Bahnhofsgleise und das mittlere Weichenfeld war zu einem Block zusammengefasst:

1x Schleusengleisschalter + 5x3 Systemwechselschalter = 16 Schalter, die für eine Zugfahrt durch St. Petersburg kontrolliert und ggf. geschaltet werden müssen.

Nun meine Schaltung:
1x Schleusengleisschalter + 3x3 Systemwechselschalter + 2x1 Bahnhofsgleisschalter = 12 Schalter, die für eine Zugfahrt durch St. Petersburg kontrolliert und ggf. geschaltet werden müssen.

Ergibt eine Differenz von vier Schaltern pro Zugfahrt. Nicht viel? Dann mal schnell weiterrechnen....

Gehen wir mal von einem Zugdurchsatz aus, der unsere Besucher am Besuchertag kaum wird zufriedenstellen können:

1 Zug pro 5 Minuten und Richtung. Das macht 24 Zugfahrten pro Stunde. Für die Bedienung der vier überflüssigen Schalter rechne ich mal vier Sekunden, also eine Sekunde pro Schalter. Das ist plausibel, aber nur von gut eingearbeiteten Bedienpersonal zu schaffen, weil das Suchen des Schalters ja auch noch Zeit verschlingt.

24 x 4 Sekunden macht bereits 96 Sekunden sinnlose Arbeit pro Stunde also 1,6 Minuten Zeitverlust.

Während des Besuchertags multiplizieren wir das Ganze mit 6 Stunden Publikumsverkehr, von 12 bis 18 Uhr:

96 Sek x 6 Stunden = 576 Sekunden = 9,6 Minuten

Nur während des Besuchszeit wurden also bereits fast Zehn Minuten Arbeitszeit vernichtet.

Da die Besucher aber auch gerne Züge fahren und nicht nur rumstehen sehen wollen, wäre die Verdreifachung des Zugduchsatzes auf 36 Züge, je Stunde und Richtung erstrebenswert: Doch dann werden aus den 9,6 Minuten bereits 28,8 Minuten also fast eine halbe Stunde vernichteter Arbeitszeit. Oder anders ausgedrückt: 8 % der gesamten Besuchszeit gehen nur für überflüssige Schaltvorgänge drauf....

Das Rechnen geht weiter:
Nach meiner Schaltung sind nur 12 Schalter (= 12 Sekunden) nötig, um einen Zug durch St Petersburg durchzuschleusen.

Ausgehend von den vorher abgefertigten 24 Zügen pro Stunde, ergibt das nun 576 eingesparte Schaltsekunden oder auch 576 eingesparte Schaltvorgänge. Macht 576 : 12 = 48 zusätzliche Züge in sechs Stunden. Also volle 8 zusätzliche Zugfahrten je Stunde, für die nicht ein einziger Schalter zusätzlich bewegt werden muß!

Das macht dann 33,3... % höheren Zugduchsatz. Der Bahnhof ist also, nur durch die von mir entworfene Schaltung, bereits um ein Drittel leistungsfähiger geworden.

Auch hier verdreifachen wir nun einmal den Zugdurchsatz: Also 576 x 3

Macht bereits 1728 überflüssige Schaltvorgänge beziehungsweise Schaltsekunden!

Das ist nun genau die Gegenrechnung für die bereits vorher schon erwähnten 28,8 Minuten (1728 : 60 = 28,8 ).

Das teilen wir nun wieder einmal durch 12, weil so lange ja das Schalten auch mit meiner Schaltung dauert:

1728 : 12 = 144 zusätzliche Züge. die in den sechs Stunden zusätzlich durch St. Petersburg fahren könnten, ohne das ein einziger Schalter mehr bewegt werden muß!

Dazu kommt, daß über 50 % der Schaltfehlerquellen entfallen.

Dazu kommt, daß die gesamten Schaltpulte, selbst mit Deinen IKEA-Schubladen, nur noch halb so viel Stellfläche benötigen, weil mit den entbehrlichen Schaltern natürlich auch die dazugehörigen Pulte überflüssig werden.

Dazu kommt, daß das Bedienungspersonal sich nur noch in halb so viele Schaltvorgänge einarbeiten muß.

Dazu kommt, daß die ganze Bedienung einfach übersichtlicher wird.

Vielleicht wird Dir jetzt klar, daß ein ergonomischer Aufbau von Stellpulten einfach nicht in die niederen Prioritätsränge gehört, sondern endlich auch bei Dir deutlich weiter nach oben...

Pierre

(Der beim Anstellen dieser Berechnungen selbst ziemlich Shocked war...)
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Trainspotters



Anmeldungsdatum: 09.08.2008
Beiträge: 277
Wohnort: Köln

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2009 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Müller hat folgendes geschrieben:
So, jetzt habe ich Zeit! Und der Einfachheit halber sind alle Beispiele nur ein halber Bahnhof ohne Umpolgleis und immer mit genau vier Gleisen.

Zuerst die Ur-Form des Teppichbahning-Bahnhofes, ein schlichter Durchgangsbahnhof:



Benötigt werden zwei Systemwechsel-Schaltpulte für [AN] und [AB] sowie vier Schleusengleis-Schaltpulte für die Gleise [1] bis [4], was auch alles in einem einzigen Bahnhofs-Schaltpult zusammen gefasst sein kann (vereinfachtes System Pierrenbroich). Hatten wir hier zuhause auch mal so aufgebaut, als noch nicht genug Systemwechsel-Schaltpulte für alle Blöcke verkabelt waren bzw. ich mal die Möglichkeit des Ersatzes durch ein Schleusengleis-Schaltpult ausprobieren wollte. Grundsätzlich möglich, hat sich aber als nicht so schön erwiesen: wenn Vince auf Gleis 1 spielen wollte (Rangieren, Tragwagen hin und her fahren oder einfach nur die Lichter an der Lokomotive testen), dann konnte ich auf Gleis 4 nicht mehr so ohne weiteres eine Durchfahrt machen. Also habe ich entschieden, diese Möglichkeit auf pure Abstellgleise und nur, wenn keine Systemwechsel-Schaltpulte mehr frei sind, zu begrenzen. Der oben dargestellte Bahnhof bekommt deshalb bei mir sechs Systemwechsel-Schaltpulte (System Petersburg).


Schön, daß Du meine Schaltung kennst. Die Problematik des nicht parallelen fahren könnens, kannst Du aber auch einfach damit umgehen, das Du entweder auf den linken oder den rechten Bahnhofskopf umschalten kannst und die beiden Bahnhofsköpfe analog getrennt versorgst. Digital ist das ja ohnehin kein Thema.

Peter Müller hat folgendes geschrieben:

Dann die lange Form eines solchen Bahnhofes:



Ich habe oft hin und her überlegt, ermöglicht eine Teilung der Bahnhofsgleise doch auch im Analogbetrieb die Anwesenheit von zwei Lokomotiven in einem Bahnhofsgleis. Ich habe mich dann dagegen entschieden, weil wir zuhause nicht mehr analog fahren und auf einem Teppichbahn-Treffen solche Rangier-Manöver sehr selten sind. Außerdem ist mir eine Trennstelle genau an der Stelle, wo meistens ein Zug steht, nicht geheuer, viele unserer Wagen überbrücken eine solche Trennstelle. Sowohl die Bahnhofsgleise zuhause als auch die Petersburger Bahnhofsgleise sind nicht viel länger als die meisten Züge.


Peter Du redest von flexibilität, ich auch. Ein Bahnhof mit 2,50 Abstellgleisen braucht soetwas nicht. Pierrenbroich wird in Kassel II maximal 6 m Bahnhofsgleise haben, das kürzeste Gleis ist knapp einen Meter kürzer. Spätestens hier macht die Längsteilung dann sehr wohl einen Sinn. In meiner Schaltung kann ich selbst einen Gleichstromzug hinter einen Märklinzug parken. Innerhalb des Bahnhofs sogar beide getrennt rangieren. Wieviele Möglichkeitn brauchst Du denn noch? Was die Trennstelle angeht, ist diese ja genau definiert und kann mit einem Blick eingesehen werden. Ist ein Zug länger, als das halbe Bahnhofsgleis, passt halt nur ein Zug hinein. Ich will mir aber von einem einzelnen 628 nicht gleich 6 m Bahnhofsgleis blockieren lassen.

Peter Müller hat folgendes geschrieben:

Ärgern tut mich im Moment nur, dass ich keine dreipoligen Wippschalter EIN-AUS-EIN finden kann, sondern nur diese fieseligen Kippschalter. Zweipolig geht nicht: wenn der Gleisstrom einmal auf drei Leiter aufgesplittet ist, muss er auch dreipolig weitergeschaltet werden. Vor dem Splitten schalten ist Kokolores, weil dann wäre danach ja noch einmal eine Aktion des Bedienpersonales erforderlich, was der Schalterbedienzeit-Verkürzung entgegen stünde.


Das dreipolige Schalter nur schwer zu bekommen und dann auch noch recht teuer sind, ist ein ziemliches Problem. Aber ein lösbares:

Einen Pol schaltest Du über den Schalter direkt, der zweite Pol steuert nun ein zweipoliges Leistungsrelais an, das den zweiten Pol und die Masse schaltet. Schon hast Du drei getrennte Schienen auch getrennt geschaltet.

In Extremo geht das sogar mit einem einpoligen Relais, dessen Steuerleitung einfach nur vom parallel liegenden Stromkreis gesteuert wird. Aber so kompliziert will ich es Dir hier nicht machen und die zweipolige Lösung ist definitiv sauberer, der Preisunterschied mit rund fünf Cent auch eher marginal...

Pierre


Zuletzt bearbeitet von Trainspotters am 09 Feb 2009 6:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Peter Müller



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BeitragVerfasst am: 07 Feb 2009 13:32    Titel: Re: Peter, flexible Stellpulte sind gut... Antworten mit Zitat

Trainspotters hat folgendes geschrieben:
Aber den Punkt "ein Pult für alles" stelle ich hier ernsthaft in Frage.

Verstehe ich nicht ganz. Ich arbeite mit derzeit drei verschiedenen Pulten.


Zitat:
Du willst Dich nicht an das 4er Schema binden, sagst Du, kannst aber mit Deinem Systemwechselpult auch nur genau vier Gleise schalten. Wo ist da jetzt bitte die interne Logik in Deiner Aussage?

Alles unabhängige 1er-Zellen, nur manchmal sind vier davon in einem Pult:




Zitat:
Warum tust Du Dich auch so schwer damit, Deine Schaltpulte wenigstens um 90° zu drehen, damit sie mit der Gleisachse übereinstimmen? Du mußt dafür doch an den Pulten überhaupt nichts verändern.

Ich habe bisher nie ein Problem damit gehabt, dass die Pulte etwas anders liegen als die Gleise. Liegt vielleicht daran, dass es bei allen Modelleisenbahn-Anlagen, die ich bisher besessen habe, auch so war.



Außerdem finde ich es gut, wenn die Pulte insgesamt eine etwas längere Schalterreihe bilden. In Neunkirchen hatte sich die Nützlichkeit dieser Anordnung abgezeichnet, man konnte dahinter prima die Kabel zu Bündeln zusammen fassen. Zwei Meter fand ich erstrebenswert, dass das jetzt Richtung vier Meter geht ist eine andere Geschichte Embarassed.


Zitat:
Was bitte ist auch unflexibel daran, wenn Du für Deine Bahnhofsgleise, anstatt einer A-Schaltung eine Z-Schaltung vorsiehst?

Die Pulte wissen nicht, wenn sie im Regal liegen, wem sie irgendwann mal zugeordnet sein könnten.


Zitat:
Und einmal von der Größe abgesehen, was unterscheidet St. Petersburg eigentlich so sehr von Pierrenbroich, außer, daß Dein Bahnhof im Bogen lag und ein zusätzliches Weichenfeld, in der Mitte, besaß?

Er hatte zwei Diagonalen, die die beiden Stränge des Hundeknochen miteinander verbanden. Der neue Petersburger Bahnhof ist ein Trennungsbahnhof, aber man kann dennoch von jedem Einfahrtsgleis auf jedes Bahnhofsgleis. Der alte Bahnhof St. Petersburg hatte zusätzlich zwei Umfahrungen.


Zitat:
Wie bitte willst Du denn anders einen Bahnhof bauen? Ein Y-Bahnhof wäre wohl der, der am schwierigsten zu realisierende Bahnhof. Aber auch das kannst Du mit den von mir vorgeschlagenen Bahnhofsgleispulten realisieren.

Zeichne mir mal auf, wie Du das alte St. Petersburg versorgt hättest bzw. den neuen Petersburger Bahnhof mit Deinen Pulten beschalten würdest. In *diesem* Beitrag findest Du eine Skizze, an der ich zum Beispiel meinen Bedarf an Pulten ermittele.


Mit den ganzen Berechnungen setze ich mich später auseinander, das überblicke ich im Moment noch nicht so ganz. Irgendwo standen knapp zehn Minuten Zeitersparniss auf sechs Stunden Betrieb. Dafür, dass ich mit den Pulten jedes erdenkliche Layout abbilden kann, finde ich das für ein Teppichbahning absolut vernachlässigbar. Wenn irgendwann ein Bahnhof eine bestimmte Form nicht einnehmen kann, weil die Pulte das nicht gewährleisten, fände ich es viel schlimmer.


Außerdem wurde die Leistungsfähigkeit noch nicht getestet, alle Berechnungen sind blanke Theorie. Beim 11. TB wusste die Bedienmanschaft von St. Petersburg nicht, dass sie plötzlich nach Akkord-Maßstäben bewertet wurde. Ich habe übrigens das ganze Teppichbahn-Treffen auf eine Betriebsaufnahme der Mehrsystem-Strecke gewartet. Als es dann endlich so weit war, betreute ich Besucher oder gleiste zum Schluss noch Züge für die Kinder auf. Auf jeden Fall war so der Beweis erbracht, dass die Petersburger Pulte auch ohne große Erklärungen meinerseits von jedem anderen bedient werden konnten. Ist ja auch schon mal nicht schlecht. Ich hätte liebend gerne die noch fehlenden Strukturen und Arbeitsweisen ausgearbeitet, aber das musste ja wegen der Schwierigkeiten mit Pierrenbroich auf das kommende TB verschoben werden. Und darauf arbeite ich jetzt hin: beim nächsten TB, an dem ich teilnehme, stellen die Strukturen und Arbeitsweisen mit der Petersburger Bahnhofssteuerung mein Programm dar (ganz einfach: entweder das TB gewährleistet ein solches Programm oder ich nehme nicht teil; wofür mache ich mir sonst die ganze Mühe).

Ein letzter Gedanke: was mischst Du Dich eigentlich immer in Petersburg ein. Sieh doch mal zu, dass Du Pierrenbroich ans Laufen bekommst, so dass wir zwei volle Tage Betrieb machen können (mit viel Zeit zum Quatschen dazwischen; auch für die ganzen Absprachen, von deren Notwendigkeit wir jetzt noch gar nichts wissen). Die Leistungsfähigkeit von Petersburg lässt Du einfach meine Sorge sein.

Wink Und wenn demnächst wieder besseres Wetter ist, dann antworte ich auch nicht mehr so zeitaufwendig. Dann bin ich nämlich in der Garage und bastele an meinen Pulten.


Nachtrag: ich finde es toll, wie Du Dir Gedanken über den Verbrauch von Zeit machen kannst .

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Peter Müller



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BeitragVerfasst am: 07 Feb 2009 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Trainspotters hat folgendes geschrieben:
Einen Pol schaltest Du über den Schalter direkt, der zweite Pol steuert nun ein zweipoliges Leistungsrelais an, das den zweiten Pol und die Masse schaltet. Schon hast Du drei getrennte Schienen auch getrennt geschaltet.

Mit Relais, die 5 Ampere Strom vertragen, und mit preiswerten oder selbstgebastelten Decodern baue ich eine ganz andere Bahnhofs-Steuerung auf. Das ist dann die nächste Generation, und die wird am PC geschaltet. Dann gibt es auch endlich Dein Layout mit Stellbildern, die mit der Gleislage übereinstimmen. Aber ich denke, da vergehen noch ein paar TBs.

Bis dahin gibt es Klappertechnik in blauen Ikea-Schubladen Wink.

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Peter Müller



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BeitragVerfasst am: 07 Feb 2009 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ohne die Berechnungen von Pierre bereits ausgewertet zu haben, hier mal ein paar Versuche zu "Schalten und Sekunden zählen". Kurze Erklärung: um schnell die notwendigen Schaltvorgänge abarbeiten zu können, ist es sinnvoll, nach der Zugfahrt alle Schalter wieder in eine definierte Grundstellung zu bringen. Das heißt, die von Pierre ermittelten Zeiten wären quasi doppelt zu nehmen. Oder aber, man nimmt meine Zeiten, wie unten beschrieben.


Im Spielbetrieb dauert es 20 Sekunden, um eine Durchfahrt mit der maximalen Anzahl an Schaltvorgängen vorzubereiten:
*animierte GIF-Grafik* . . . . . *kleiner Film*


Es dauert genau so 20 Sekunden, um im Spielbetrieb alle Schalter wieder in die Ausgangsstellung zurück zu schalten:
*animierte GIF-Grafik* . . . . . *kleiner Film*


Im Spülbetrieb dauert es 5 Sekunden, um eine Durchfahrt mit der maximalen Anzahl an Schaltvorgängen vorzubereiten:
*animierte GIF-Grafik* . . . . . *kleiner Film*


Es dauert genau so 5 Sekunden, um im Spülbetrieb alle Schalter wieder in die Ausgangsstellung zurück zu schalten:
*animierte GIF-Grafik* . . . . . *kleiner Film*


Anmerkungen:

Ich habe einfach nur ein paar Pulte in eine Reihe gestellt, die Beschriftung war nicht optimal angebracht, dafür war die Pultreihe kürzer, aber ich habe sozusagen ungeübt die Schalter betätigt. Ich musste jeden Schalter kurz suchen, was nach ein paar Schaltvorgängen sicherlich besser von der Hand ginge. Die gemessene Zeit dürfte einigermaßen realistisch sein. Muss nicht auf analog gewechselt werden, fallen 2/3 der Schaltervorgänge weg, muss nicht analog Wechselstrom die Fahrtrichtung geändert werden, fällt 1/3 der Schaltvorgänge weg. Allerdings habe ich die beiden unteren Schalter immer zugleich betätigt.

Die meiste Zeit nimmt das Suchen des richtigen Pultes in Anspruch. Eine gute, sinnvolle und vor allem farbige Beschriftung sowie ein Abdecken der belegten Gleise mit dem Kärtchen des darin stehenden Zuges (wie an anderer Stelle bereits diskutiert) sollte hier mehr Durchblick verschaffen können. Ich bin da sehr zuversichtlich.

Reduziert man das ganze auf Spülbetrieb, halte ich die Pultanordnung für ein gänzlich zu vernachlässigendes Thema. Ist dann nur schade um den Spielwert, den der Bahnhof bieten kann. Aber es wird sicherlich für beides seine Zeit geben, sowohl Spül- als auch Spielbetrieb.

Auch sei gesagt, dass hier eine Durchfahrt geschaltet wurde. In den meisten Fällen wird aber ein Zughalt vorkommen, es wird dafür nur die halbe Schalt-Orgie notwendig sein.

Mit Schleusengleis- und Umpolgleis-Schaltpulten habe ich zusammen 42 Pulte gezählt, die aber eventuell auf beide Bahnhofsseiten verteilt werden.

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Gruß, Peter
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Peter Müller



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BeitragVerfasst am: 08 Feb 2009 3:10    Titel: Antworten mit Zitat

So, jetzt habe ich mir Pierres Rechnungen angeschaut.

Seine These: wenn die St. Petersburger wärend der sechsstündigen Besuchszeit zwei Stunden lang ununterbrochen Schalter betätigt hätten, wäre alle 50 Sekunden ein Zug gefahren. Die Pierrenbroicher hätten dafür nur eineinhalb Stunden gebraucht. Hätten sie die zwei Stunden genutzt, wäre alle 37 Sekunden ein Zug gefahren.


Anmerkungen:

- Schalter drücken geht schneller als kalkuliert, das Aufsuchen einer Schalterreihe dauert auch seine Zeit und muss mit berechnet werden. Die Anzahl der Schalterreihen wäre aber gleich gewesen, deswegen ist der errechnete Zeitvorteil höchst hypothetisch.

- Ob Schalterreihen, die mehrfach um 90° zueinander versetzt sind, leichter zu identifizieren sind, als Schalterreihen stets gleich ausgerichtet nebeneinander, wage ich zu bezweifeln. Die Ansage vom Telefonist/Weichensteller käme ja "an zwo - Gleis eins - links eins - Gleis zwölf" und für die weitere Fahrt "Mitte eins - Gleis einundzwanzig - rechts eins - ab eins".

- es müssen nicht immer alle drei Schalter je Block betätigt werden.

- gestrige Überlegungen und heutige Tests bezogen sich auf Durchfahrten, normale Vorgänge enden im Bahnhof mit Zughalt, dauern in Bezug auf Schalter bedienen nur halb so lange und kommen dafür doppelt so oft vor.

- übrige Tätigkeiten wie Telefonieren, Fahrgeräte bedienen und Weichen stellen sollten mit ins Kalkül genommen werden.


Resumé: eine Möglichkeit, zwischen Spül- und Spielmodus umschalten zu können, ist wichtig. Ansonsten sehe ich der ganzen Sache sehr gelassen entgegen und die Pulte können gebaut werden wie zunächst geplant. Es gibt wichtigere Dinge, die einen nennenswerten Effekt auf die Leistungsfähigkeit des Bahnhofes ausüben werden wie eine eventuelle Teilung in zwei Bahnhofshälften, die Verfügbarkeit von Fahrgeräten, die Weichenstellerei, die Anordnung der einzelnen Blöcke (das Ganze zum Beispiel nach Blöcken mit und Blöcken ohne Weichen gruppieren), die Ansage der Fahrwege und die Informations-Weitergabe und -Speicherung der Lokdaten, die Telefoniererei und die Aufgabenteilung nur mal so als Beispiele.

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Gruß, Peter
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Trainspotters



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BeitragVerfasst am: 08 Feb 2009 7:30    Titel: Du hast gewonnen.... :-( Antworten mit Zitat

Peter, Du hast gewonnen! Ich gebe es auf.... Sad

Mathematik ist genau wie auch Physik für jede Diskussion völlig ungeeignet. Die von mir errechneten Zahlen sprechen für sich selbst. Deshalb sehe es besser als Pyrrhussieg....

Wenn dir 51,8 % aller Schalter schon nicht reichen, um einzusehen, daß das was Du da produzierst, deutlich am eigentlichen Bedarf vorbei geht, dann kann und will ich Dir nicht mehr helfen. Rolling Eyes

Ich bestehe jedoch ab heute darauf, daß es eine Nebenbahn zu St. Petersburg geben wird, über die dann der Betrieb weiterlaufen kann, wenn in St. Petersburg mal wieder "Land unter" ist. Evil or Very Mad

Nochmal:
Ich möchte nicht, daß Du Deine ganzen Pulte neu erfindest und baust.
Ich möchte lediglich, daß Du, wenn Du ohnehin neue Pulte baust, einfache Bahnhofsgleispulte baust, deren Pultlayout Du gerne genauso flexibel gestalten kannst, wie bei den Systemwechselpulten auch. Ich hindere Dich also nicht daran, sowohl 1er-, wie auch 4er- Pulte zu bauen.

Ich stehe mit Dir auch nicht im Wettbewerb, bezüglich Pierrenbroich und St. Petersburg. Die Betriebsmöglichkeiten von St. Petersburg sind deutlich höher, als in Pierrenbroich, so daß hier Äpfel mit Birnen verglichen würden.
Deshalb kann ich den Vergleich von Dir nun überhaupt nicht nachvollziehen.

Vielmehr beruht meine These darauf, daß Du St. Petersburg zusätzlich zu Deinen Pulten, mit den von Dir noch zu bauenden (weil Du möchtest ja ohnehin Pulte bauen) Bahnhofsgleispulten, bedienst. Ich habe also St. Petersburg einmal mit und einmal ohne Bahnhofsgleispulte verglichen. Das bitte im Hinterkopf behalten.

Pierrenbroich kannst Du aber gerne auch kritisieren, so wie Du es auch bereits getan hast. Der Unterschied zwischen uns Beiden ist nur: Ich habe meine Fehler eingesehen und werde zum 12. TB Abhilfe schaffen. Diese Einsicht geht Dir hier leider völlig ab, zum Nachteil nicht nur von mir, sondern auch allen Anderen TB-Teilnehmern, die gerne mitspielen wollen.

Was ich nur sehr schäbig finde, ist Dein Teufelchen hier, mit der davor stehenden Bemerkung:
1. war ich beim 11. TB krank und bin es leider immer noch.
2. lag die verpätete Betriebsaufnahme von Pierrenbroich daran, daß ich durch persönliche Desaster keine Zeit und auch kein Geld mehr für die Vorbereitung hatte.

Das wird zum 12. TB anders sein. Aber wem die guten Argumente fehlen, der flieht sich schon mal in Sarkasmus und Häme...

- Eben deshalb nun auch mal genauso schön zurück: -

Aber mir ist ja irgendwie schon lange klar, daß Du uns alle hier für ziemlich blöde Spinner hälst, die Du nur brauchst, weil Du selbst nicht die Zeit und Lust dazu hast, ein eigenes TB zu organisieren, das über die Grenzen Deines Teppichbahning-Dachzimmers hinausgeht.

In Wirklichkeit bist Du hier der Bremser, Du siehst es nur nicht. Aber wenn wir hier alle nach Deiner Devise arbeiten würden, wäre die Veranstaltung Teppichbahning warscheinlich heute noch eine von drei Personen, die mit Mühe ein größeres Wohnzimmer vollbauen könnte und die sich warscheinlich schon in Luft aufgelöst hätte. Denn nach Deiner Devise wären wir jetzt wohl immer noch bei mehr oder weniger aufgeblasenen Startpackungsovalen, die mit kurzen Strecken miteinander verbunden worden wären.

Peter, die Welt ist groß, hast Du gesagt. Wenn Dein Geist nur so mobil wäre, wie die Flugzeuge, die Du fliegst, dann könntest auch Du mal neue Wege für alte Probleme in dieser großen Welt suchen. So aber blähst Du nur die alten blauen Märklin-Pulte zu Schaltschränken auf, verpackst die in genauso blaugemalte Holzkästen und versuchst uns, gebetsmühlenartig, diesen Müll von 1952 als Fortschritt zu verkaufen. Wie Du siehst, sind wir alle noch nicht blöd genug, das so begeistert von Dir anzunehmen, wie Du uns das hier präsentierst.

Ach Peter... Laughing

Sorry! Embarassed

Gruß

Pierre

P.S.: Ich hoffe, daß ich so böse hier nie wieder antworten muß. Weil das sind alles Tiefschläge, die nur weh tun, aber uns alle hier nicht vorwärts bringen. Crying or Very sad
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Peter Müller



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BeitragVerfasst am: 08 Feb 2009 9:01    Titel: Re: Du hast gewonnen.... :-( Antworten mit Zitat

Trainspotters hat folgendes geschrieben:
Ich bestehe jedoch ab heute darauf, daß es eine Nebenbahn zu St. Petersburg geben wird, über die dann der Betrieb weiterlaufen kann, wenn in St. Petersburg mal wieder "Land unter" ist.

Da habe ich kein Problem mit! Stelle Regeln auf (zum Beispiel "... Stunden nachdem Pierrenbroich ans Netz gegangen ist und wenn Petersburg nicht mindestens ... Züge pro ...") und ich schlage ein. Dann baust Du diese Nebenbahn sobald erforderlich mit Deinem Material so wie ich mit meinem Material für Pierrenbroich eine alternative Steuerung verfügbar halte. Prima, somit sind alle bekannten und vermuteten Risiken bedacht.


Außerdem hast Du meine Gedanken treffend erfasst. Wenn ich der einzige Spielbahner bin, der sich anmeldet, und alle anderen Teilnehmer das Hauptaugenmerk auf Basteln legen, dann hätte ich mich vertan und wäre auf der falschen Veranstaltung.

Da ich nicht weiß, ob außer Dir und mir überhaupt noch jemand hier mit liest, müsste man das gegebenenfalls noch mal ausdrücklich sondieren.


Den Rest kommentiere ich nur in sofern, als dass Du Deiner Art zu Denken treu geblieben bist.

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Gruß, Peter
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